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Flash -

gekommen, um zu bleiben

Flash wurde am 22.03.2007 und fand uns schon einige Wochen später.

So süß und wundervoll er auch war – anfangs hatte er es nicht leicht. Jana war nur kurz vorher gegangen und mein Herz war noch nicht wirklich frei. Er hat es mir nie nachgetragen.

 

Es kam der Tag der Hundemesse. Der Tag an dem ich dieses eine Buch über "mentale Gespräche mit Hunden" entdeckte und schnell bezahlte, bevor mich dabei noch jemand beobachten könnte. Mentale Gespräche mit Hunden. Ja klar.

Es war der Tag an dem ich bei meiner Rückkehr eine zerkaute Girokarte und einen zerlutschten Fahrzeugschein vorfand. Der Tag der so vieles verändern sollte.

Es folgten Jahre der tiefen Freundschaft und Verbundenheit.  So viel haben wir zusammen gelacht. So, so viel. Anders war es mit ihm gar nicht möglich. Flash war einzigartig. Gerne stellte er die Dinge in Frage oder diskutierte sie aus – z.B. den Rückruf oder bei Fuß zu laufen.

Flash war Pazifist. Durch und durch. Und das obwohl er bis zum Schluss ein ganzer Kerl geblieben ist. Zumindest rein organisch. Die „ganzen Kerle“ mochte er gar nicht. Überzeugt von seiner Schönheit war er und dass man ihn toll finden muss – ganz egal ob vier oder zwei Beine.

 

Es gibt so viele wundervolle Erinnerungen, die mich immer noch zum Lachen bringen und mich den Kopf schütteln lassen.

Begegneten wir Menschen auf unseren Spaziergängen, war deren Reaktion und meine Antwort immer dieselbe: „Oh. Der ist aber noch jung?!“ Mhm… ja… im Kopf.

 

Und immer hatte ich es vorausgesehen… wenn er so nicht mehr ist, ist er nicht mehr da.

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Letzte Momente

Noch heute erinnere ich mich an unser letztes Wochenende. Wir waren an der Talsperre schwimmen. Das erste Mal in diesem Jahr…

Flash hatte nach 8-jährigem Rumgeplantsche erst ein Jahr zuvor beschlossen, das Schwimmen für sich zu entdecken. Und er schwomm auf Anhieb wieder… mein Baby! Was war ich stolz.

Auch an diesem Wochenende brachte er die Menschen wieder zum Staunen, als sie erfuhren dass der „junge Hund“ 10 Jahre alt ist.

Diesmal sollte es das letzte Mal sein.

Zwei Tage später nahm er Abschied. Und zwar genau so wie er gelebt hatte: schnell! Keine vier Stunden hat es gebraucht und wir hatten keine Ahnung. Noch vieles probiert und doch mussten wir ihn gehen lassen. Ihn aufgeben, im Stich lassen – so fühlte es sich damals an und so ganz ist es dieses Gefühl wohl noch immer nicht verschwunden.

Wie sagte er später so schön „Wie leicht hätte ich es Euch denn noch machen sollen?“

Noch heute muss ich unter ein paar Tränchen über diesen Satz lachen. Da war es wieder: ein kleines bisschen stur und immer offen für eine liebevolle Diskussion…

Danke für Dich!

Flash hat mich immer wieder in mein Gefühl gebracht. Er hat mich unterstützt, mich selbst kennenzulernen und mich mehr zu zeigen. Er brachte mir bei zu vertrauen. Ihm, der Welt, mir.

Mit seiner grenzenlosen Geduld und seiner verspielten Leichtigkeit. Immer der große Clown und ein noch größeres Sensibelchen. Ja… Tiere spiegeln.

Flash war und ist das Größte und Beste was mir in meinem Leben passiert ist! Er war es, der die wirkliche Wende in meinem Leben eingeläutet hat!

So stolz war er, Übungstier auf den Tierkommunikations-Seminaren sein zu dürfen. Er wurde zum Spezialisten für die, die sich anfangs noch nicht vertrauten. Wieviele Knoten er platzen ließ, lässt sich nicht mehr zählen.

Ein großer Helfer – nicht nur für mich. Er schaute mit den Augen der Liebe

und der Freundlichkeit. Wer ihn kannte, hatte ihn in seinem Herzen.

 

Er fehlt. Jeden Tag und immer wieder. Und doch gehen wir unseren Weg

gemeinsam weiter. Er begleitet, unterstützt und fordert mich noch immer.

Er ist da. Immer.

Und dafür bin ich unendlich dankbar!

Seine Botschaft

Flash bat mich zum Jahreswechsel 201/2012, den Menschen  etwas auf meiner damaligen Homepage mitteilen zu dürfen.

 

Als ich diese neue Website gestaltete, fiel mir auf, dass ich mit meiner Arbeit und auch dem Namen dieser Seite nun selbst seinen Worten im letzten Absatz folge. Alles fügt sich.

So weise und immer aktuell!

Die Menschen feiern bald einen neuen Beginn, so wie sie es jedes Jahr tun. Zeit hat für sie ja eine besonders große Bedeutung…  Es ist wichtig, dass die Menschen auf das Vergangene zurückschauen. Sich an die Erlebnisse und Erfahrungen erinnern, die ihnen im letzten Jahr begegnet sind.

Was hat sie glücklich gemacht, was traurig? Und warum haben sie so gefühlt? Haben sie etwas aus dieser Situation gelernt? Hat es sie nach vorne gebracht oder hängt man in seiner Trauer fest?

 

Jede gemachte Erfahrung hat ihren tieferen Sinn und wir sollen daran wachsen. Darum sind wir hier: um zu lernen. Verschließt man aber die Augen und hält sich die Ohren zu, hemmt man sich selbst in seiner Entwicklung. Es ist also wichtig, sich mit Allem, was uns intensiv begegnet, auseinanderzusetzen. Erst wenn man annimmt und versteht, kann man loslassen, verarbeiten und sich auf etwas Neues konzentrieren.

Je mehr man sich gegen etwas zur Wehr setzt, desto negativer wird es belasten und desto länger wird es ein Thema bleiben. Jeder entscheidet selbst, was er zulässt und was er lieber fortschicken möchte.

Jeder Einzelne sollte überlegen, ob er im letzten Jahr jemanden glücklich machen oder zum Lächeln bringen konnte. Es ist wichtig, dass man sich um Andere kümmert! Ihr habt unendliche Möglichkeiten Anderen eine kleine Freude zu bereiten oder Hilfe zu gewähren. Oft setzt ihr sie an den falschen Stellen ein. Überlegt genau, ob ihr jemandem eine Bitte oder Hilfe abschlagt, denn im nächsten Moment schon könnt ihr selbst derjenige sein, der darauf angewiesen ist.

Ihr lobt mich oft für mein Äußeres, für meine Schönheit. Natürlich freut mich das sehr, aber ihr Menschen reduziert euer Gegenüber oft nur auf die äußere Hülle. Ihr habt bestimmte Vorgaben im Kopf, welche euch urteilen lassen. Aber was bedeutet schon Schönheit? Was bedeutet das Aussehen eines Menschen? Kann man ihn danach einordnen? Ist das wirklich alles, was ihn ausmacht?


Nehmt euch die Zeit und schaut tiefer – schaut in die Herzen der Anderen! Jede Seele ist schön und jeder Mensch – mag er euch noch so unangenehm sein – hat zumindest ein kleines Licht in seinem Herzen leuchten.

Schaut mit euren Herzen nach dem Wesentlichen, sucht nach dem Licht und fühlt nach, bevor ihr vorschnell urteilt! Jede Seele hat es verdient respektiert und auch geliebt zu werden.

Helft mit, damit die nur kleinen Lichter in den Herzen der Menschen zu einem großen Leuchten wachsen dürfen und ihr werdet euer eigenes Leuchten in euch verspüren.

 

Flash im Dezember 2011

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